(djd/pt). Zwar gibt es eine ganze Reihe von Veränderungen durch die Wechseljahre, doch zu den unangenehmsten gehört sicherlich die Scheidentrockenheit. Denn Brennen und Schmerzen vor allem beim Sex schränken die Lebensqualität massiv ein. Dabei kann der Zeitpunkt, wann diese Beschwerden eintreten, unterschiedlich sein. "Die Anzeichen stellen sich bei der einen Frau früher, bei der anderen später ein", berichtet die Kölner Frauenärztin Dr. Regine Meier-Wiehn aus ihrer Praxis. Viele beobachten die ersten Anzeichen bereits mit Mitte 30, wenn der Körper beginnt, ganz langsam seine Hormonproduktion umzustellen.

Schmerzhafte Trockenheit
Der Östrogenmangel ist zwar ein natürlicher Vorgang. So wie der Körper in der Pubertät beginnt, immer mehr Geschlechtshormone zu produzieren, reduziert er dies im Klimakterium wieder (weitere Informationen unter www.hormontherapie-wechseljahre.de). Die begleitenden Wechseljahresbeschwerden wie Scheidentrockenheit als schicksalhaft hinzunehmen, sind heute jedoch immer weniger Frauen bereit. Dr. Regine Meier-Wiehn: "Wenn im Vaginalbereich etwas nicht stimmt, mag frau sich nicht schön anziehen, nicht ausgehen, ist unleidlich." Scheidentrockenheit kann äußerst unangenehm sein. Brennen und Schmerzen beim Geschlechtsverkehr und eine erhöhte Infektionsanfälligkeit im Vaginalbereich sind die spürbaren Anzeichen.

Beschwerden lokal angehen
Dabei gibt es ebenso wirksame wie sanfte Behandlungsmethoden, um den Hormonmangel auszugleichen. Bei der lokalen Therapie etwa versorgen den Körper Vaginalcremes oder Vaginalzäpfchen mit dem natürlichen Östrogen Östriol, zum Beispiel in Oekolp, gezielt dort, wo die Beschwerden auftreten: im Vaginalbereich. Dr. Regine Meier-Wiehn stuft dabei in erster Linie die steigende Lebensqualität als Vorteil ein, ohne dass der Organismus belastet wird. Die Lokaltherapie wirkt nicht im gesamten Körper, sondern nur ganz gezielt dort, wo sie wirken soll.